Liebe Entwicklungszusammenarbeits-Netzwerker der Bundesländer,

mein Name ist Harald Kreutzer von der studentischen Initiative UNIversal eine Welt AG an der Universität des Saarlandes, die sich mit mit dem Thema Entwicklungszusammenarbeit auf vornehmlich universitärer Ebene befasst. UNIversal arbeitet momentan unter anderem auch an einer besseren Vernetzung der studentischen Initiativen der Entwicklungszusammenarbeit an den Universitäten in Deutschland (vielleicht haben sie unseren Aufruf auch bekommen).

Erster Schritt war die Transparentmachung und Erfassung der studentischen Initiativen, die an den Universitäten aktiv sind, um zu erkennen, wer und an welcher Universität überhaupt mit welchen Zielen aktiv ist. Eine vorläufige Übersicht über die Initiativen können hier eingesehen werden:
http://www.madagaskar-vision.de/einewelt/links.html

Zweiter Schritt soll eine bessere inhaltliche Vernetzung der studentischen Initiativen (an den Universitäten) sein.
Wie ihnen wahrscheinlich selbst auch bereits bekannt ist, existieren an den Universitäten viele verschiedene studentische Initiativen, die sich z.B. mit den Themen Menschenrechte, Gesundheit, Welthandel, Fairer Handel, Ingenieure/ Mediziner in der Entwicklungszusammenarbeit, Entwicklungspolitik, etc., etc., etc. befassen. Das Potential und Interesse der Studierenden an den Universitäten ist bezüglich des weiten Spektrums Entwicklungszusammenarbeit sehr ausgeprägt vorhanden. Universitäten sind ein wahrer Nährboden für Themen der Entwicklungszusammenarbeit.

Neben diesen Vorteilen haben Universitäten jedoch bezüglich der Organisation von studentischen Initiativen der Entwicklungszusammenarbeit teilweise einen Nachteil, da interessierte Studierende durch die "Kürze" des Studiums manchmal nach relativer kurzer Zeit schon wieder im Ausland, anderen Studienorten, Studienende und Prüfungsstress sind. Viele universitäre studentische Gruppen sind teilweise auch recht isoliert und bewegen sich nur im Milieu der eigenen Universität, ohne über den Tellerrand der Universität zu blicken, da diese Art der Vernetzung Energie kostet, die oft lieber in die Arbeit vor Ort investiert wird.

Ich würde mich daher sehr freuen, wenn Sie den folgenden Vorschlag unterstützen, oder selbst die notwendigen Infrastrukturen zur Verfügung stellen möchten:



" Deutschlands studentische Initiativen der Entwicklungszusammenarbeit sind kaum bis gar nicht vernetzt.

Ein Austausch von Wissen und Erfahrungen zur Arbeit von studentischen Initiativen findet nicht statt. Positive Projekte und Ideen zur Entwicklungszusammenarbeit, die an einzelnen Universitäten gut laufen und auch an anderen Unversitäten gut funktionieren könnten, werden nicht weitergegeben, da es bislang kaum Kommunikation und Austausch zwischen den Gruppen gibt.

Dies kann geändert werden, indem beispielsweise ein Forum auf einer Internetseite einer überregionalen Institution der Entwicklungszusammenarbeit geschaffen wird, in welchem die studentischen Initiativen gelistet werden, in welchem aber auch besagter Austausch von Ideen und Erfahrungen zwischen studentischen Initiativen, aber auch anderen Akteuren der Entwicklungszusammenarbeit ausserhalb der Universitäten stattfinden kann.
Vorstellbar ist auch über dieses Forum neue Entwicklungen in der Entwicklungszusammenarbeit in die studentischen Initiativen und damit die Universitäten einfließen zu lassen. "


Herzliche Grüße,
Harald Kreutzer
(Vorstand UNIversal)